Articolo dedicato alle donne di madrelingua tedesca dell’Alto Adige!
In Bezug auf hormonelle Verhütungsmittel herrscht von Seiten der Medien immer noch Informationsmangel. Immer wieder stellt sich die Frage, ob es ratsam wäre, bei Einnahme eines empfängnisverhütenden Arzneimittels (z. B. Antibabypille) im Vorfeld einige klinische Untersuchungen vornehmen zu lassen, um mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren. Wir haben bei der homöopathischen Frauenärztin und Psychotherapeutin, Dr. Marialessandra Panozzo, nachgefragt und mehr über die Wirkung und Vorsichtsmaßnahmen bei Einnahme dieses Medikaments erfahren.
Sollten Frauen sich einer ärztlicheren Vorsorgeuntersuchung unterziehen, bevor sie mit der Einnahme der Antibabypille oder eines anderen hormonalen Empfängnisverhütungsmittels beginnen?
Ja, natürlich. Es gibt verschiedene Untersuchungen, die jeder Frau im Vorfeld verschrieben werden müssen, um eine eventuelle Unverträglichkeit auszuschließen. Dazu gehören die Kontrolle der Leber, der Nierenfunktion und vor allem der Blutgerinnung (Homocystein, Protein C und Protein S), da diese Werte sich am häufigsten verändern. Ebenso werden die Cholesterinwerte und das Triglycerid-Profil analysiert, und jede Person wird auf Bluthochdruck untersucht. Hierbei handelt es sich um Grunduntersuchungen, welche bei jeder Frau, die die Pille nehmen möchte, gemacht werden müssen. Dieselben Untersuchungen werden dann 3 bis 4 Monate nach Beginn der Behandlung wiederholt, um veränderte Werte festzustellen.
Welche Personen gelten als besonders gefährdet und auf welche Krankheiten und Beschwerden sollte man Acht geben?
In erster Linie gelten Frauen mit Fällen von Brustkrebs in der Familie als besonders gefährdet. Das erhöhte Risiko an Brustkrebs zu erkranken, wurde bei Frauen, die die Pille für mehr als 4-6 Jahre verwenden, durch zahlreiche Untersuchungen nachgewiesen. Darüber hinaus sollte die Veranlagung von Krampfadern und Thrombosen berücksichtig werden, da die Pille das Risiko an diesen Beschwerden zu leiden erhöht, und mit zunehmenden Alter, auch Bluthochdruck und Schlaganfälle verursachen kann.
Welche Auswirkungen könnte die Unterdrückung des Eisprungs und somit des natürlichen Zyklus der Frau für eine längere Zeit (manchmal auch Jahre) auf das allgemeine Wohlbefinden haben?
Neben den bereits genannten physischen Schäden (erhöhtes Krebsrisiko, Bluthochdruck, Stoffwechselerkrankungen, Veränderung der Blutzuckerwerte usw.) stellt der regelmäßige Eisprung eines der größten Probleme dar. Wenn eine Frau nach vielen Jahren die Pille absetzt, muss sich der natürliche Zyklus erst wieder einpendeln und das bringt meist auch Schwierigkeiten bei einem Kinderwunsch mit sich. Es gibt auch Frauen, die im Alter von 45 Jahren mit der Pille aufhören und dann direkt in die Wechseljahre kommen, da die Eierstöcke einfach nicht mehr in der Lage sind sich zu erholen.
Für uns Homöopathen ändert die Pille (aber auch andere Arzneimittel) den gesamten Energiehaushalt des Menschen. Es entwickeln sich somit viel leichter emotionale Symptome, die in der Packungsbeilage auch angegeben sind: verringertes Verlangen, Reizbarkeit, Depression.
Diese energetischen Veränderungen führen oft dazu, dass Frau häufiger an ihren Krankheiten leidet. Es handelt sich dabei um diejenigen Krankheiten, die von den schwächsten Organen ausgehen. Wer zum Beispiel oft Mandelentzündungen hat, wird durch die Einnahme der Pille wohl öfters daran erkranken. Wer vorher schon unter Kopfschmerzen gelitten hat, könnte nun auch häufiger und intensiver daran leiden. Selbst Vaginitis kommt vermehrt vor.
Die Unterdrückung einer physiologischen Funktion, wie die der Menstruation und die des Eisprungs, blockiert den gesamten Energiehaushalt des Körpers. So werden viele Pathologien zu chronischen Krankheiten, einfach aufgrund einer veränderten Energieversorgung des Organismus.
Auf Ihrer Website www.ginecologiaomeopatica.it empfehlen Sie die „Scuola di Omeopatia Unicista“, www.ilmedicoomeopata.it/scuola-verona/, also die Klassische Homöopathie. Nur wenige Personen vertrauen der Homöopathie und die Suche nach einem vertrauenswürdigen Homöopathen ist oft schwierig. Kann sich jeder an diese Schule wenden, um einen kompetenten Homöopathen ausfindig zu machen?
Natürlich kann jeder diese Schule kontaktieren, um einen geeigneten Homöopathen zu finden. Es gibt aber leider sehr wenige die gleichzeitig auch Gynäkologen sind. Das macht aber nichts, denn ein Homöopath behandelt die Person als Ganzes, ganz unabhängig davon, wo das Problem liegt.
Marialessandra Panozzo ist Gynäkologin, Homöopathin und Psychotherapeutin. Sie lebt in Prato und arbeitet dort als Freiberuflerin. Seit 2003 ist sie Verantwortliche für die Abteilung „Homöopathie für Frauen“ im Krankenhaus von Lucca. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Gesundheit der Frau, von der Mutterschaft bis hin zur Menopause, mit Hilfe der Homöopathie, der Ernährung und nachhaltiger Lebensweisen. Sie begleitet die Frauen in delikaten Lebensabschnitten mit komplementären Therapien, da sie davon überzeugt ist, dass das Leben ein fortwährender Wachstums- und Änderungsprozess ist. Zudem hat sie drei Bücher geschrieben: Osteoporosi e Menopausa (beide Giunti Demetra) e Candida: cure naturali e alimentazione (für AAM Terra Nuova www.ginecologiaomeopatica.it) und seit Jahren organisiert sie mit der Gruppe “Convivendo” die Veranstaltung „Festa del Benessere“ a Villa Montalvo (Campi Bisenzio, Florenz).